Stellungnahme zur Jahresrechnung 2021 der Stadt Uster

Stellungnahme zur Jahresrechnung 2021 der Stadt Uster

Aus Sicht der EVP ist der Rechnungsabschluss 2021 der Stadt Uster sehr erfreulich.

Die Stadt Uster kann einen Gewinn von rund 1.7 Mio. ausweisen; budgetiert war ein Verlust von fast 6 Mio. resp. mit den Nachträgen ein sogar ein Verlust rund 10 Mio. Damit fällt die Jahresrechnung mehr als 11 Mio. besser aus als budgetiert. Gegenüber dem Vorjahr schliesst die Jahresrechnung rund 7 Mio. besser ab.

Für die EVP ist die Selbstfinanzierung die wichtigste Grösse. Mit einer Selbstfinanzierung von fast 22 Mio. ist diese für einmal genug hoch. (Im 2018 wurde dieses Resultat noch übertroffen.) Für eine Selbstfinanzierung von 100% hat es trotzdem nicht gereicht, da im Verwaltungsvermögen 27,1 Mio. investiert wurden. Auch in den nächsten Jahren stehen hohe Investitionen an. Da die Stadt Uster in zehn Jahren um rund 10 Prozent wächst, muss die Infrastruktur laufend ausgebaut werden. Nebst dem Kulturzentrum im Zeughausareal braucht es beispielsweise weiteren Schulraum. Die nächsten Schulhausbauten sind bereits in der Pipeline.

Zum Jahresabschluss 2020 haben wir erwähnt, dass sich der Finanzhimmel verdüstert habe. Dies hat mit den Budgetdefiziten zu tun, welche in den nächsten Jahren zu erwarten sind. Gemäss Finanzplanung soll die Verschuldung zwischen 2019 und 2025 um 35 Mio. steigen. Trotz Corona sind die gesamten Steuereinnahmen um 12 Mio. gestiegen. Sie sind deutlich stärker gewachsen als aufgrund der Steuerfuss-Erhöhung zu erwarten war. Damit besteht die Hoffnung, dass es diese 35 Mio. zusätzliche Schulden nicht braucht. Die Stadt Uster kann auch in den nächsten Jahren die nötigen Investitionen tätigen und bleibt damit für die Einwohnerinnen und Einwohner ein attraktiver Wohnort.