Stellungnahme der EVP zur Jahresrechnung 2020 der Stadt Uster

Das Minus des Budgets ist noch negativer ausgefallen und der Cash Flow ist weit verfehlt. Der Rechnungsabschluss 2019 sieht damit nicht gut aus. Immerhin sind einige Globalkredite im Griff und ist die Finanzlage bei der Sekundarstufe stebil.

 

Stadt Uster: kein Glanzergebnis

Aus Sicht der EVP ist der Rechnungsabschluss 2019 der Stadt Uster kein Glanzergebnis. Die Stadt weist einen Aufwandüberschuss von 7,6 Mio. aus. Budgetiert war ein Minus von 3.6 Mio. (inkl. Nachtragskredite). Der Buchverlust „untere Farb“ und der nicht budgetierte Beitrag an den Bahninfrastrukturfonds verschlechterten das ohnehin schon budgetierte Minus zusätzlich.

Stadtrat, Primarschulpflege und Sozialbehörde haben ihre Globalkredite im Griff. Die Abweichungen liegen im Rahmen und können begründet werden.

Im Verwaltungsvermögen wurden rund 24.7 Mio. investiert, etwas weniger als budgetiert, doch liegt die Realisierungsquote von 88,7 % in einem akzeptablen Bereich.

Wichtigste Zahl für die EVP ist der Cash Flow. Der Cash Flow sollte mindestens 16 Mio. Franken betragen, damit die langfristig tragbaren Investitionen finanziert werden können. Mit einem Cash Flow HRM von 9.8 Mio. Franken wurde dieses Ziel weit verfehlt.

Der Finanzhimmel hat sich verdüstert und auch die Aussichten für die nächsten Jahre sind nicht gerade rosig. Es wird einige Anstrengungen brauchen, damit die Finanzen der Stadt Uster nicht in Schieflage geraten.

Sekundarstufe Uster: gesunde Finanzbasis

Die Finanzlage der Sekundarstufe Uster ist stabil. Die Sek Uster weist einen Verlust von rund 0.42 Mio. Franken aus; budgetiert waren 0.01 Mio. Damit wird der geplante Abbau des Eigenkapitals fortgesetzt. Der Cash Flow von 1.6 Mio. Fr. liegt in der Höhe der Erwartungen. Damit können die durchschnittlichen Investitionen langfristig finanziert werden. Die effektiven Investitionen lagen mit 0.166 Mio. tiefer als die budgetierten 1.5 Mio. Grössere Investitionen stehen im 2020 / 2021 für die BWS an.