Privater Gestaltungsplan Zeughausareal

Privater Gestaltungsplan Zeughausareal

Der private Gestaltungsplan Zeughausareal ist in der EVP unumstritten. Ein Kauf des gesamten Areals ist nicht realistisch. Selbst wenn die Armasuisse das ganze Areal hergeben würde, dann nur zu einem maximalen Preis, den sich Uster für öffentliche Flächen wohl nicht leisten könnte bzw. wollte.

Bereits im September 2009 hat die Bevölkerung erstmals zum Zeughausareal Stellung genommen und damals den „Fünf-Phasen-Plan“ genehmigt. In der Zwischenzeit sind wir mit dem Gestaltungsplan am Ende der fünf Phasen angekommen. Der Stadtrat hat mit der Armasuisse schon vor Jahren aushandeln können, dass die Stadt Uster die Hälfte des Zeughausareals zu einem „Dumpingpreis“ (ca. 15‘000 m2 à Fr. 330 = 4,8 Mio) kaufen kann, sofern ein genehmigter Gestaltungsplan vorliegt. Sofern die Bevölkerung dem Gestaltungsplan Zeughausareal zustimmt, kann die Ost-Hälfte des Areals gekauft werden. Sollte das Volk den Gestaltungsplan ablehnen, ist es unwahrscheinlich, dass die Stadt Uster das Kaufrecht je wird ausüben können. Das Kaufrecht läuft im April 2020 ab.

Die Gegner des Gestaltungsplans möchten, dass die Stadt Uster das ganze Areal kauft. Nun ist es wohl möglich, dass die Armasuisse das ganze Areal verkaufen würde, aber wahrscheinlich nur zu einem Marktwert von mind. Fr. 2000.- pro m2. Bei einer Arealgrösse von rund 30‘000 m2 ergäbe das einen Betrag von 60 Mio. Das könnte sich die Stadt Uster kaum leisten für ein Gelände, das der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen soll.

Andere Gegner des Gestaltungsplans wollen auf der Ostseite einen grösseren Platz erhalten, als er gemäss Gestaltungsplan minimal möglich wäre. Da die vier Zeughäuser (je 2 auf der Ost- und der Westseite) unter Denkmalschutz stehen, müssen zusätzliche Gebäude jeweils zwischen den Zeughäusern platziert werden. Auf der Ostseite ist vorgesehen, je 2-3 Gebäude an die bestehenden Zeughäuser „anzudocken“. Realistischerweise werden wir uns maximal 2 oder 3 neue Gebäude leisten können: Ersatz Stadthofsaal, Kleinkunstbühne, Musikschule. Die weiteren 2-3 Gebäude kann die Stadt Uster erst bauen, wenn die Finanzen wieder besser stehen und keine Grossprojekte mehr anstehen. Das kann also 20-30 Jahre dauern. Bis dann wird sich auch gezeigt haben, ob der öffentliche Platz zwischen dem einen Zeughaus und den neuen Bauten von der Bevölkerung genutzt wird. Erst wenn sich zeigen sollte, dass der Platz zu gross ist, wird nämlich jemand auf die Idee kommen, weitere Gebäude für eine öffentliche Nutzung auf dem Zeughausareal bauen zu wollen.

Die EVP bittet um ein klares JA zum Gestaltungsplan Zeughausareal an der Urne.