Gleichstellung für Menschen mit Behinderung

Gleichstellung für Menschen mit Behinderung

Mit einer Leistungsmotion wurde der Stadtrat beauftragt, die Handlungsfelder für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung aufzuzeigen. Die nun ersichtliche Strategie einer Sozialraumanalyse und neuer Fachstelle ist für die EVP der richtige Weg.

Die EVP Uster ist der Meinung, dass unsere Stadt bei der Inklusion von Menschen mit Behinderung eine wegweisende Rolle einnehmen soll. Die Schweiz hat 2014 die Behindertenrechtskonvention ratifiziert und sich damit verpflichtet, Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen in der Gesellschaft aktiv zu fördern. Eine selbstbestimmte Lebensführung ist das Ziel.

Im April 2016 wurde die Leistungsmotion 559 vom Parlament an den Stadtrat überwiesen. Dieser wurde damit beauftragt, die Handlungsfelder für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung aufzuzeigen, um die Ziele der UNO Behindertenrechtskonvention zu erfüllen.

Mit seinem Antrag im Budget 2017 zeigt der Stadtrat auf, wie er dieses Ziel erreichen möchte. Mit der Durchführung einer Sozialraumanalyse können Handlungsfelder erkannt und damit ein Massnahmenkatalog bestimmt werden. Es ist aus der Sicht der EVP eine gute Strategie, sich zuerst ein genaues Bild zu machen. Mit dieser Analyse kann eine unabhängige Fachstelle die nötigen Massnahmen klarer formulieren, Machbarkeit und Finanzierung können abgeschätzt werden. Schon jetzt zeigt die Vielfalt der Möglichkeiten in den einzelnen Geschäftsfeldern und Leistungsgruppen auf, dass dies nötig ist. Einfache Sprache, Arbeitsplätze, Kunst- und Kulturangebot für Menschen mit Beeinträchtigung, Teilhabe, all dies soll gefördert werden und ist neben den baulichen Massnahmen ebenso wichtig.

Die Fachstelle für Menschen mit Behinderung ist aus der Sicht der EVP ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Wir finden, die Stadt hat einen Auftrag, sich nicht nur im Städtebau rasant zu entwickeln, sondern ganzheitlich zu wachsen. Eine Fachstelle kann eine aktive Rolle spielen, um die Haltung der Inklusion und des Respekts zu fördern und dient dabei nicht nur einem Teil, sondern der ganzen Bevölkerung.

Mary Rauber, Gemeinderätin