Fair Trade Town Uster

Fair Trade Town Uster

In einer Fraktionserklärung von GLP, BDP, CVP und EVP nimmt Mary Rauber Stellung zur Motion und schlägt vor, wie fairer Handel ist Uster thematisiert werden soll.

Am 13. Februar fand in Bern die Auszeichnungsfeier „Fair Trade Town Bern“ statt. Das Wirtschaftsamt der Stadt Bern hat zur Preisverleihung eingeladen und es wäre sicher interessant gewesen, vor Ort nähere Informationen zur Auszeichnung gewinnen zu können.

Wir leben auf Kosten künftiger Generationen und anderer Erdteile. Mehr als dreimal die Erde wäre erforderlich, wenn alle wie die Schweizer Bevölkerung leben würden. Diese Information stammt vom Bundesamt für Statistik und ist nicht einfach frei erfunden. Wir haben ein Problem ... oder besser: unsere Kinder und Enkel werden ein Problem haben.

Trägt dieser Antrag, wie er uns vorliegt wirklich zur Lösung des Problems bei? Ist es nicht ein Papiertiger? Darüber hatten wir in unserer Fraktion eine kontroverse Diskussion. Einerseits wird der finanzielle Aufwand für die Auszeichnung nicht allzu hoch sein. Es handelt sich ja nicht um ein Label. Der Jahresbeitrag von CHF 1‘900.- ist verkraftbar. Es wird aber eine Arbeitsgruppe brauchen. Müssten dazu nicht auch gleich finanzielle Mittel gesprochen werden? Um wirklich etwas zu erreichen müssten ja Schule und Heime mitmachen. Und dies geht nur mit mehr Geld.

Mit der Annahme der Motion würden wir aber sicher ein Zeichen setzen. Zudem hat sich die Schweiz mit der Agenda 2030 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung gesetzt. Es sollen Anreize geschaffen werden, damit nichtstaatliche Akteure vermehrt einen aktiven Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten.

Wir schlagen folgendes vor: Thematisieren wir den fairen Handel jährlich bei Aktionen im Herzen von Uster und tragen damit gemeinsam unseren kleinen Teil für verantwortungsvolle Konsum- und Produktionsmuster bei.