NEIN zu EcoViva

Die Volksinitiative „EcoViva - bezahlbar und ökologisch wohnen“ ist unsinnig und nicht gerecht umzusetzen.

Die Initianten (Grüne Partei) wollen, dass die Stadt Uster eine öffentlich-rechtliche Stiftung mit einem Kapital von 10 Mio. Franken gründet und damit preisgünstige und ökologisch vorbildliche Wohnungen sowie Gewerberäume in der Stadt Uster erhält und schafft. Der Gemeinderat empfiehlt dem Stimmvolk mit 23 : 12 Stimmen die Volksinitiative abzulehnen. Im Gemeinderat hat die EVP sie nicht unterstützt und dies aus folgenden Gründen:

  • Ökologisch und preisgünstig wohnen, das würden vermutliche viele wollen. Und dies besonders in Uster. Die Frage ist nur, ob es wirklich Aufgabe der Stadt selber ist, solche Wohnungen zu bauen und zu vermieten.
  • Die Stadt Uster hat im Moment viele grössere Investitionen zu stemmen. Drei Projekte sind bereits abgeschlossen oder im Bau (Hallenbad, Schulhaus Krämeracker, Sanierung/Aufstockung Dammstrasse). Der Ersatz des Stadthofsaals und weitere Bauten auf dem Zeughaus-Areal werden wohl eher mehr als 20 Mio. kosten. Die 10 Mio. für eine solche Stiftung müssten vollständig fremdfinanziert werden. Das können wir uns im Moment nicht leisten.
  • Ganz problematisch ist für uns die Forderung, dass auch Gewerberäume preisgünstig vermietet werden sollen. Welcher Gewerbetreibende soll in den Genuss einer günstigen Werkstatt oder eines Ladens kommen und weshalb ein anderer nicht?
  • Das nachvollziehbare Anliegen Gewerbe zu stärken und in Uster zu halten, sowie günstigen/ ökologischen Wohnraum zu erhalten, wird besser mit raumplanerischen Mitteln, z.B. im Rahmen der Zonenüberprüfung bzw. bei der Bearbeitung von Gestaltungsplänen umgesetzt.